Reiseverlauf 2023


1. Tag (Anreise)
Treffen nach der individuellen Anfahrt in Österreich zwischen Krems an der Donau und Sankt Pölten.
Mit Hilfe der Anfahrtsbeschreibung ist die Unterkunft sicherlich leicht zu finden.
Wir befinden uns in einem Weinanbaugebiet und werden nach Ankunft noch ein paar Schritte zu einem Heurigen laufen.
Erstes gemeinsames Abendessen und Organisationsbesprechung.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

2. Tag (ca. 330 km)
Eine kurven- und abwechslungsreiche Fahrt führt uns durch Österreich mit Almen, Mittelgebirgslandschaften, felsigen Abschnitten und nach Süden hin durch viele Obstplantagen. Weiter geht es über Slowenien bis nach Kroatien. Dort bringen wir nur noch eine kurze Strecke hinter uns, dann erreichen wir Varaždin, eine Stadt mit gut erhaltenem, barockem Zentrum.
Übernachtet wird in einem Hotel unweit des Zentrums. Die Motorräder parken auf dem Hof des Hotels.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

3. Tag (ca. 340 km)
Wir bleiben vorerst in Kroatien, das sich zunächst leicht hügelig und vom Weinanbau geprägt ausbreitet. Später, in Richtung Bosnien Herzegowina wird es flacher.
Wir benutzen ein Stück die Autobahn (mautpflichtig), um zügig voranzukommen.
Gegen Mittag erreichen wir die Grenze und werden bei Banja Luka eine Pause einlegen. Hinter der Stadt führt unsere Strecke alsbald in die Berge - Kurven sind nun wieder angesagt.
Das Ziel ist ein kleines Städtchen, welches stark muslimisch geprägt ist. Sehenswert sind eine alte Festung und das kleine Zentrum.
Die Motorräder parken auf dem Hof des Hotels.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

4. Tag (ca. 290 km)
Die Landschaft bleibt noch eine Weile von mittelgebirgigen und bewaldeten Höhenzügen geprägt. Wir überqueren die Grenze zu Montenegro und dann verläuft die Strecke schmal und kurvig entlang eines Stausees mit herrlich türkisfarbenem Wasser.
Anfangs durch enge Tunnel, windet sich die winzige Straße später bis weit über die Baumgrenze hinauf in den puren Fels.
Von einem Hochplateau geht es schließlich wieder bergab. Unten erwartet uns kurz vor dem Ende der Tour ein weiteres landschaftliches Highlight: die Tara-Schlucht. Mit etwa 78 Kilometern Länge und stellenweise über 1.300 Metern Tiefe, ist sie der größte Gebirgseinschnitt in Europa und steht auf der UNESCO-Welterbeliste. Imposant ist die 365 Meter lange "Ðurdevica-Tara-Brücke", die sich rund 150 Meter über der Talsohle erstreckt.
Im Canyon übernachten wir in einfachen, kleinen Holzhäusern. Sie besitzen je zwei Schlafräume (1 x Doppelstockbett und 1 x franz. Bett) und pro Haus einmal DU mit WC. Die Motorräder können direkt davor parken.
Abendessen und Frühstück

5. Tag (ca. 270 km)
Wir folgen noch einige Kilometer dem Lauf der Tara und erreichen später den Grenzübergang nach Serbien. Dort schlängeln wir uns durch felsige Schluchten.
Nahe des Kosovo verläuft unsere weitere Fahrt, jedoch umfahren wir zunächst dieses Gebiet.
Kurz vor Ende dieser Etappe bieten sich prächtige Ausblicke aus über 1.780 Metern Höhe auf den Nationalpark "Kopaonik" und hinein in den Kosovo.
Wir schlafen in einer kleinen privaten Pension, die am Rande eines Gebirgsdorfes liegt und in der man uns gut und reichlich bekocht. Die Motorräder parken davor.
Doppelzimmer mit DU/WC, Abendessen und Frühstück

6. Tag (ca. … km)
Am heutigen Tag werden wir in den Kosovo fahren. Nach dem möglicher Weise etwas längerem Grenzübertritt schlagen wir einige Haken durch das kleine Land, von den flacheren Gegenden in der Mitte, bis zu den Gebirgslagen nahe der Grenze zu Albanien.
Mitten im Zentrum von Prizren beziehen wir unser Hotel und haben noch ein bisschen Zeit für einen kurzen Stadtspaziergang durch Kosovos zweitgrößte Stadt. Die Motorräder parken in der Tiefgarage.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

7. Tag (ca. 190/240 km)
Wieder durchqueren wir die verschiedensten Landschaften Kosovos und versuchen einen kleinen Grenzübergang nach Nordmazedonien zu nehmen (190 km Tagesetappe). Falls dies aber nicht gelingen sollte, müssen wir mit zusätzlichen Strecken rechnen und kommen dadurch am Ende auf etwa 240 Kilometer, bevor wir die Hauptstadt eines weiteren Balkanlandes erreichen.
Nahe der Altstadt von Skopje erwartet uns unser Hotel, von dem aus wir nach dem Einchecken zu einer Stadtführung aufbrechen werden. Die Motorräder parken vor dem Hotel.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

Achtung:
Aktuell ist ein Besuch vom Kosovo unbedenklich und das Verhältnis zu Serbien ruhig, falls sich diese Situation jedoch ändern sollte, ist eine Umfahrung des Landes selbstverständlich möglich!

8. Tag (ca. 260 km)
Während der kurvigen Fahrt durch die balkanische Landschaft mit ihren steilen und dicht bewaldeten Bergen kommen wir Albanien wieder recht nahe.
Das Zwischenziel für den heutigen Tag ist jedoch das berühmte Ohrid am gleichnamigen See, der mit glasklarem Wasser zu beeindrucken weiß. Er ist der größte See Nordmazedoniens, der tiefste (289 m) des Balkans und einer der ältesten der Erde.
Zeit für einen Kaffee!
Aber wir sind noch nicht am Ende! Für einige Kilometer bleiben wir in Ufernähe, dann steigt die Straße in etlichen Kurven bis auf etwa 1.600 Meter an und bietet unvergleichliche Ausblicke auf den Ohrid-See bis hinüber ans albanische Ufer.
Schließlich führt die Strecke bis zum Prespa-See, der ca. 200 Meter höher als der Ohrid-See liegt. Dieser Höhenunterschied macht sich in einer anderen Vegetation bemerkbar, hier wachsen z.B. keine Palmen oder Zypressen. Außerdem ist das Seeufer kaum touristisch erschlossen.
Unsere Unterkunft liegt direkt am Wasser. Und wer weiß, vielleicht zeigen sich sogar ein paar Pelikane.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

9. Tag (ca. 240 km)
Wir wenden uns zunächst vom Prespa-See ab und lenken unsere Motorräder in Richtung Grenze. Zur Grenze zu Albanien, für viele ein weiterer weißer Fleck auf der Landkarte, dem wir mit unserer Reise endlich Farbe geben werden!
Schon bald geben die Berge den Blick zum Prespa-See wieder frei und wir können diese grandiose Landschaft geniessen. Manches gegenüberliegende Ufer befindet sich schon in Griechenland.
Nach einer fruchbaren Ebene mit schmalen Feldern wird es wieder kurviger und wir bewegen uns parallel zur griechischen Grenze nach Süden, immer auf kleinen Straßen, deren Zustand auch mal schlechter sein kann.
In Städten oder deren näherer Umgebung, fallen einem viele Tankstellen auf. Oft ganz kleine, mit nur einer einzelnen Tanksäule. Außerdem zahlreiche Autowäschen mit manchmal nur einem Wassereimer und Lappen. Fast jedes zweite Auto ist ein alter oder uralter Mercedes. Und in ganz Albanien fallen überall ausgediente Bunker auf, die oft nur einem einzigen Mann Platz boten.
Unser Ziel heißt Gjirokastra, eine Stadt, die schon zu kommunistischen Zeiten unter Denkmalsschutz gestellt wurde und seit 2005 in der UNESCO-Weltkulturerbeliste steht.
Die Altstadt wurde an die schroffen Gebirgshänge gebaut und ist mitunter nur auf sehr steilen, mit Stein gepflasterten Gassen zu erreichen, die bei Nässe extrem glatt werden. Wir werden im Zentrum übernachten, für zwei Nächte.
Doppelzimmer mit DU/WC, Frühstück

10. Tag (Stadtbesuch, Freizeit)
Die Fahrpause am heutigen Tag wird sicher für etwas Ruhe und Entspannung sorgen, außerdem ist Gjirokastra so interessant, dass die Zeit dort gewiss nicht lang wird.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

11. Tag (ca. 270 km)
Wir fahren noch ein kleines, gerades Stück nach Süden, dann biegen wir in die Berge ab und folgen einer stark geschlängelten Linie in Richtung Meer. Weiterhin gut gebogen und immer wieder mit schönen Aussichten garniert, bringt uns die Küstenstraße gen Norden.
Unser Quartier wird auf einem Streifen Land zwischen der Adria und einem Lagunensee liegen.
Doppelzimmer mit DU/WC, Frühstück

12. Tag (ca. 230 km)
Immer wieder sehen wir Olivenhaine, aber auch Palmen und Pinien. Und Häuser in der typischen albanischen Bauweise: ohne Dach, dafür mit Säulen und Armierungen oben drauf; jederzeit bereit, weitergebaut werden zu können. Falls wieder finanzielle Mittel zur Verfügung stehen sollten...
Je nach Wetterlage können wir die heutige Strecke etwas anpassen. Wir können ins Gebirge fahren oder einen Abstecher zu einem Fischrestaurant in einer Lagune machen.
Kurz vor Schluß überqueren wir bei Shkodër den Fluss Drin und stürzen uns noch einmal ins städtische Getümmel. Motorräder parken im Hof.
Doppelzimmer mit DU/WC, Frühstück

13. Tag (ca. 170 km)
Gleich nach Fahrtantritt geht es hinüber nach Montenegro und wir bleiben für längere Zeit am Wasser, in der Nähe des riesigen Skutari-Sees. Die schmalen Sträßchen bieten uns immer wieder spektakuläre Aussichten, gebieten jedoch auch ein äußerst umsichtiges Fahren.
Nachdem der Skutari-See in den Rückspiegeln verschwunden ist, geht es noch höher hinauf. In das Lovcen-Gebirge. Dort befindet sich auf einem Gipfel von 1.657 Metern Höhe das Mausoleum von Petar II. Petrovic-Njegoš, dem wichtigsten Dichter Montenegros.
Nur wenige Meter unterhalb ist ein Parkplatz mit herrlicher Rundumsicht auf die Bergwelt des Balkans, den wir bei gutem Wetter und wenn kein Schnee liegt anfahren können.
Dann beginnt der grandiose „Abstieg“ über endlose Serpentinen bis hinunter auf Meeresniveau in die berühmte Bucht von Kotor.
Im gleichnamigen, mittelalterlichen und venezianisch geprägten Städtchen (UNESCO-Weltkulturerbe) beziehen wir unsere Unterkunft und werden in den engen, romantischen Gassen ein Restaurant für das Abendessen aufsuchen.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

14. Tag (ca. 220 km)
Die kommenden Kilometer bringen uns entlang kleiner hübscher Küstenorte bis zu einer Fähre. Noch am Vormittag schwenken wir ins Landesinnere nach Bosnien und Herzegowina ab. Dort wartet eine weitere interessante Sehenswürdigkeit auf uns: Mostar mit seiner symbolträchtigen Brücke, die nach dem Krieg wieder neu erbaut wurde. Eine Führung durch die Altstadt wird uns Einblicke in die Geschichte geben. Uns beherbergt eine kleine private Pension. Die Motorräder parken im Hof.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

15. Tag (ca. 170 km)
Wir lassen Mostar hinter uns und machen einen Abstecher zu den Kravica-Wasserfällen. Ein paar Nummern kleiner als ihre Geschwister Krka und Plitvice, sind sie dennoch sehenswert und wer mutig ist, kann auch ins türkisfarbene Wasser steigen.
Dann folgen wir dem Lauf der Neretva, queren mal wieder eine Grenze und gelangen schließlich in das Neretva-Delta. Mit einigen urspünglichen Sumpflandschaften und großen, trocken gelegten Regionen, ist das Areal interessant und stark vom Obstanbau geprägt. Insbesonere von zahlreichen Mandarinenbäumen.
Zum Schluß schwingen wir auf der traumhaften Küstenstraße bis zu unserem Übernachtungsort.
Die Unterkunft, ein kleines Hotel, liegt unmittelbar an der Adria. Auf Grund der kurzen Etappe sollte genug Zeit für ein ausgiebiges Bad oder zum Relaxen bleiben.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

16. Tag (ca. 300 km)
Unsere erste Etappe wendet sich von der schönen Adriaküste ab ins Landesinnere hinein. Durch karstiges Hügelland gelangen wir wiedereinmal nach Bosnien und Herzegowina.
Unterwegs treffen wir immer wieder auf typische Karsterscheinungen, z.B. die sogenannten Dolinen. Das sind kraterartige Senken, die durch eingebrochene Höhlensysteme entstanden sind. Obwohl sie recht tief sind, bilden sich keine Seen, denn der Boden ist porös, so dass das Regenwasser unterirdisch abfließen kann.
Auf dieser Etappe werden etliche unbewohnte und zerschossene Gebäude zu sehen sein. Zeugen des letzten Balkankrieges.
Ganz im Westen des Landes erreichen wir eine kleine Stadt und verbringen die Nacht direkt am Ufer des glasklaren Flüsschens Una in einem einfachen Hotel.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

17. Tag (ca. 290 km)
Nur noch etwa 100 Kilometer und wir sind an der kroatischen Grenze und damit wieder in der EU. Später folgen wir dem gewundenen Lauf der Sava und umfahren auf winzigen Straßen die Region um Zagreb weiträumig.
Letztlich schließt sich der Kreis unserer Tour in Varaždin, das von der Anreise schon bekannt ist. Auch die Unterkunft ist wieder dieselbe.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

18. Tag (ca. 340 km)
Auf nahezu gleicher Strecke – die Landschaften sind so schön, dass man sie auch aus der anderen Richtung sehen sollte – geht es durch Slowenien und Österreich zurück zum Startpunkt und damit auch zum Endpunkt der Reise zwischen Sankt Pölten und Krems an der Donau. Wieder werden wir eine kurze Strecke zu einem Heurigen laufen.
Doppelzimmer mit DU/WC und Frühstück

19. Tag (Rückfahrt)
Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück brechen wir mit vielen neuen Eindrücken zur individuellen Heimreise auf.


Dieser Streckenverlauf ist unverbindlich. Bitte beachten Sie, dass Änderungen hinsichtlich der zeitlichen Abfolgen bzw. des Streckenverlaufes aus unvorhersehbaren Gründen jederzeit möglich sind. Danke!

Dieses Reiseangebot ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
wirmachenurlaub